Description |
Ziel der Veranstaltung ist das Erwerben der Fähigkeit, komplizierte Partituren kompetent lesen und beschreiben zu können. Nach einer Einführung in die Geschichte der Partitur beschäftigen wir uns zunächst mit den sogenannten alten Schlüsseln, indem wir Choräle aus alten Ausgaben in eine moderne Schlüsselung übertragen. Das Erstellen eines Klavierauszugs soll in einem zweiten Teil erlernt werden, dabei studieren wir die Problematik dieser Technik auch indem wir verschiedene publizierte Klavierauszüge vergleichen. Die transponierenden Instrumente, wie zum Beispiel Klarinetten oder Hörner, bilden den dritten Schwerpunkt der Übung: Die Beschäftigung mit Ausschnitten aus Chorwerken, Sinfonien und Opern von Franz Schubert, Richard Wagner, Giuseppe Verdi und anderen ist anspruchsvoll und bedarf der intensiven Auseinandersetzung mit dem Instrumentarium des grossen romantischen Orchesters. Ausgehend davon beschäftigen wir uns auch intensiv mit den Grundlagen der musikalischen Akustik.
Die Übung wird mit einer mündlichen und schriftlichen Prüfung abgeschlossen.
Literatur:
• Berlioz, Hector, Instrumentationslehre, ergänzt und revidiert von Richard Strauss, Leipzig: Peters 1905.
• Creuzburg, Heinrich, Partiturspiel, 4 Bände, Mainz: Schott 1984-88.
• Jost, Peter, Instrumentation: Geschichte und Wandel des Orchesterklanges, Kassel: Bärenreiter 2004.
• Valentin, Erich, Handbuch der Musikinstrumentenkunde, Kassel: Bosse 2004.
• Sachs, Curt, Handbuch der Musikinstrumentenkunde, Wiesbaden: Breitkopf & Härtel 51990.
• Dickreiter, Michael, Musikinstrumente, Kassel: Bärenreiter 51998.
• Dickreiter, Michael, Partiturlesen, Mainz: Schott 32010.
• Tarkmann, Andreas N., Praktische Instrumentenkunde, Kassel: Bärenreiter 2018. |