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Root number
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494068 |
Semester
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FS2025 |
Type of course
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Lecture |
Allocation to subject
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German Language and Literature |
Type of exam
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not defined |
Title |
The History of the European City (15th to 19th century) |
Description |
Die Vorlesung verbindet Perspektiven aus Geschichte und Germanistischer Linguistik auf den Gegenstandsbereich Familie, Ehe und Familiennamen. Dabei werden Aspekte aus beiden Disziplinen im Wechsel und grob chronologisch präsentiert. Ein kurzer Dialog zwischen beiden Perspektiven ist jeweils am Ende der Sitzung vorgesehen. Die Veranstaltung richtet sich an interdisziplinär interessierte Studierende beider Fächer.
Der historiographische Teil der Lehrveranstaltung bietet einen Überblick zur Geschichte der eng miteinander verbundenen Aspekte von Ehe und Familie sowie Haus und Haushalt. Die Anfänge der europäischen Familie liegen im Mittelalter. Das neue Verständnis der Reformatoren von der Ehe als ‚erste Ordnung Gottes‘ in der Welt bildete dann für einige Jahrhunderte die Grundlage des Denkens, ehe sich im Gefolge von Aufklärung und Revolution ein neues Verständnis von Ehe und Familie Bahn brach. Ab der Romantik lässt sich eine Individualisierug und Emotionalisierung familiärer Beziehungen beobachten. Die Vorlesung wird am Ende mit Beispielen aus dem bürgerlichen Zeitalter (19. Jh.) und aus der Gegenwart die ‚alteuropäische Familie‘ mit der (post-)modernen Familie zu kontrastieren.
Der germanistisch-linguistische Teil der Vorlesung verfolgt zentrale Etappen der Geschichte von Familiennamen. Den Hintergrund bildet die Geschichte der Rufnamen, die aufgrund abnehmender Distinktion zum Aufkommen unfester Beinamen («Peter der Kleine» vs. «Peter zum Tor») und damit zur Festwerdung der Familiennamen beiträgt. Letztere ist für die Schweiz grob im 13. Jh. anzusetzen, damit später als im romanischen Südeuropa aber früher als in weiten Teilen des deutschsprachigen Raums. Aufgrund ihres hohen Alters fungieren Familiennamen als Zeitzeugen: Sie ermöglichen Rückschlüsse z.B. auf Lautung, Wortbildung, Berufe und Wohnverhältnisse in ihrer Entstehungszeit. Auch Migrationsströme lassen sich an Familiennamen nachverfolgen. Genderfragen thematisiert die Veranstaltung anhand von Frauennennungen in frühneuzeitlichen Amtsdokumenten sowie anhand aktueller Forschung zur Namenwahl bei Eheschliessungen. Ausblicksartig werden Vergleiche zu Familiennamensystemen anderer Länder bzw. Sprachen gezogen.
Einführende Literatur:
Joachim Eibach / Inken Schmidt-Voges (Hg.), Das Haus in der Geschichte Europas. Ein Handbuch, Berlin / Boston 2015;
Joachim Eibach, Fragile Familien. Ehe und häusliche Lebenswelt in der bürgerlichen Moderne, Berlin / Boston 2022;
Damaris Nübling u.a., Namen. Eine Einführung in die Onomastik. Tübingen 2. Auflage 2015;
Konrad Kunze, dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet, München 5. Auflage 2004. |
ILIAS-Link (Learning resource for course)
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Link to another web site
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Lecturers |
Prof. Dr.
Joachim Eibach, Institute of History, Early Modern and Modern History ✉
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Prof. Dr.
Luise Kempf, Institute of Germanic Languages, German Linguistics ✉
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ECTS
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3 |
Recognition as optional course possible
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No |
Grading
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1 to 6 |
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Dates |
Wednesday 10:15-12:00 Weekly
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Wednesday 28/5/2025 18:00-19:45
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Wednesday 9/7/2025 10:00-12:00
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Rooms
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Students please consult the detailed view for complete information on dates, rooms and planned podcasts. |