435685-HS2017-0-Body, Space, and Emotion





Root number 435685
Semester HS2017
Type of course Proseminar
Allocation to subject Psychology
Type of exam Written exam
Title Body, Space, and Emotion
Description Inhalt:
Emotion wird durch ein Zusammenspiel des zentralen Nervensystems (Hirn) und des peripheren Nervensystems (Körper) verarbeitet Der Fokus dieses Proseminars liegt auf der Emotionsverarbeitung im Körper. Diese geschieht einerseits durch Aspekte wie zum Beispiel erhöhte Herzrate bei Angst (periphere Emotion) und andererseits auch durch die Art des Körperausdrucks im Raum, wie beispielsweise gebückte Haltung bei Depression (räumliche Emotion).

Bei der peripher verarbeiteten Emotion behandeln wir sowohl weit verbreitete als auch weniger verwendetete Untersuchungsansätze: Hautleitung (elektrodermal), Herzrate (kardiovaskulär), Gesichtsausdruck (elektromyographisch), Stimme (Tonhöhe, Lautstärke, Sprechtempo), Atmung (z.B. Atemgeschwindigkeit), Gesichtserrötung/-erbleichung (photoplethysmographisch) und Magenreaktion (elektrogastrographisch).

Bei der räumlich verarbeiteten Emotion werden wir sehen, dass Emotion in allen drei Dimensionen räumlich ausgedrückt wird: positive Emotion ist mit “oben” (vertikale Dimension), mit “der Seite der dominanten Hand” (horizontale Dimension) und mit “zum Körper hin” (sagittale Dimension) assoziiert – mit entsprechenden Umkehrungen bei negativer Emotion (negativ mit “unten” usw.).

Periphere und räumliche Emotion werden wir in diesem Seminar sowohl aus allgemein-psychologischer als auch aus klinisch-psychologischer Sicht behandeln. Aus allgemein-psychologischer Sicht lässt sich sagen, dass, obwohl es viele Anzeichen gibt, dass eine gegebene Emotionsverarbeitung sowohl periphere als auch räumliche Aspekte aufweist, die Zusammenhänge dieser zwei körperlichen Emotionsverarbeitungssysteme bis heute kaum untersucht sind. Deshalb werden wir nicht nur beide Systeme separat behandeln, sondern immer wieder auch zukunftsweisend über deren Zusammenhänge und mögliche Wechselwirkungen nachdenken. Aus klinisch-psychologischer Sicht lässt sich sagen, dass, obwohl erste experimentelle und psychotherapeutische klinische Studien über Zusammenhänge von Körper, Raum und Emotion vielversprechend sind, diese Erkenntnisse im klinischen Bereich bisher nur selten zur Anwendung kommen. Das klinische Potential der Zusammenhänge von Körper, Raum und Emotion erkunden wir unter anderem anhand der Beispiele Depression, Posttraumatische Belastungsstörung, Suchterkrankung, Autismus und Stimmenhören.

Anforderungen
a) Regelmässige und aktive Teilnahme an den Sitzungen, b) Halten eines Referats, c) Bestehen einer schriftlichen Abschlussprüfung.

Literatur/Vorbereitung:
Einige allgemein einführende Artikel sowie die Artikel für die Studierendenreferate werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Wie erwähnt, beginnen die Referate erst nach einer Reihe von Einleitungs-Sitzungen des Dozenten. Falls die allgemein einführenden Artikel schon vor der ersten Sitzung erwünscht sind, bitte dem Dozenten vorgängig eine E-Mail schreiben.

Professur:
Kognitive Psychologie, Wahrnehmung und Methodenlehre

Der Zugriff auf Ilias erfolgt automatisch mit der Anmeldung im KSL. Dies kann jedoch bis zu 24 Std. dauern.
ILIAS-Link (Learning resource for course) Registrations are transmitted from CTS to ILIAS (no admission in ILIAS possible). ILIAS
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Lecturers PD Dr. Kurt Richard StockerInstitute of Psychology, Cognitive Psychology, Perception and Methodology 
ECTS 4
Recognition as optional course possible No
Grading 1 to 6
 
Dates Tuesday 12:15-14:00 Weekly
Tuesday 12/12/2017 12:15-14:00
 
Rooms Seminarraum 003, Seminargebäude vonRoll
 
Students please consult the detailed view for complete information on dates, rooms and planned podcasts.