Description |
Im Kurs betrachten wir Literatur rund um Migration, Exil und Fremdheit. Auf verschiedenen Kontinenten, in verschiedenen Sprachen und verschiedenen Communities widmen wir uns auch verschiedenen Arten von Migration: freiwillig und unfreiwillig, politisch und ökonomisch motiviert, als Ankömmling und Willkommen-Heissende*r. Wir stellen uns Fragen zum Thema Migration: Welche Erfahrungen macht man als Fremde*r? Wie begegnet man dem Fremden? Was bedeutet Integration, Assimilation und Überleben der eigenen Kultur in der Fremde? Was macht das Aufschreiben dieser Erfahrung mit sich selbst? Und was das Lesen davon?
Gemeinsam lesen wir Texte von argentinischen, südafrikanischen, französischen, mexikanischen, polnischen, US-amerikanischen und deutschen Schriftstellenden; von solchen die migriert sind und nicht: Jorge Luis Borges, J.M. Coetzee, Juan José Saer, Slawomir Mrozek, Rocío Gallegos und Valeria Luiselli, Jenny Erpenbeck. Bei ihnen allen untersuchen wir, was es bedeutet, den «Anderen» zuzugehören. In verschiedenen Genres wie Chroniken, Kurzgeschichten, Romanen und Dramen untersuchen wir auch, wie sich Migration und die Erfahrung von Fremdheit in der Form widerspiegelt.
Am Ende des Seminars können wir vergleichen – zwischen den einzelnen Texten und Gattungen, aber auch zwischen Kulturen und Sprachen, die uns je nachdem auch fremd sind. Wir können vielleicht auch die eigene und die gelesene Erfahrung miteinander vergleichen und unsere Meinungen dazu fundiert und tiefgehend begründen.
Literatur
Vor Beginn des Seminars können die Studierenden optional Texte folgender Autoren betrachten: Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Edward Said, Néstor García Canclini, Walter Benjamin, Italo Calvino, Homi K. Bhaba.
Ein detaillierter Semesterplan wird auf ILIAS hochgeladen.
Hinweis:
Der Kurs findet hauptsächlich auf Deutsch statt; Fragen im Unterricht können auf Deutsch, Spanisch oder Englisch gestellt werden.
Alle Hausarbeiten können auf Deutsch, Spanisch oder Englisch verfasst werden. |